Falschgeldanfall in Deutschland 2002 Frankfurt am Main, 2003-01-23 (Deutsche Bundesbank)
Im ersten Jahr nach Einführung des Euro-Bargeldes hat die Deutsche Bundesbank 13.698 falsche Euro-Banknoten und 1.032 falsche Euro-Münzen registriert. Mit etwa 6 Fälschungen pro 1.000.000 Banknoten im Zahlungsverkehr war der Falschgeldanfall im Jahresdurchschnitt deutlich niedriger als in den Jahren zuvor. Die Fälschungen verteilen sich auf folgende Stückelungen für Münzen:
Stückelung |
€1 |
€2 |
Gesamt |
Fälschungen |
11 |
1.021 |
1.032 |
und für Banknoten:
Stückelung |
€5 |
€10 |
€20 |
€50 |
€100 |
€200 |
€500 |
Gesamt |
Fälschungen |
292 |
517 |
993 |
8.609 |
2.584 |
650 |
53 |
13.698 |
Bis Mitte des Jahres wurden nur wenige, überwiegend amateurhafte Fälschungen festgestellt (2.379 Stück). Seit dem zweiten Halbjahr, insbesondere im letzten Quartal, nähert sich das Falschgeldaufkommen jedoch wieder den durchschnittlichen Zahlen zu D-Mark-Zeiten an. Auch die optische Verwechslungsgefahr der Fälschungen hat im Laufe des Jahres zugenommen.
Die Bevölkerung kann sich jedoch nach wie vor durch die Überprüfung mehrerer Sicherheitsmerkmale nach dem bekannten Dreiklang "Sehen-Kippen-Fühlen" vor falschen Banknoten schützen. So sollte man neben den optischen Merkmalen wie Wasserzeichen, Sicherheitsfaden oder Durchsichtsmerkmal verstärkt auf die fühlbaren Merkmale, also die Papierqualität und die Ertastbarkeit einzelner Banknotenmerkmale, sowie die "Kippeffekte" im Licht achten, durch die z.B. die silberfarbigen Folien-Elemente nacheinander den Nominalbetrag und das Architektursymbol der Banknote zeigen. Die Sicherheit der Euro-Banknote liegt in der Kombination der verschiedenen Echtheitsmerkmale, durch deren aufmerksame Überprüfung jede Fälschung zu erkennen ist. Einzelheiten zur Prüfung von Banknoten und Münzen sind im Internet unter der Adresse "www.bundesbank.de" in der Rubrik "Bargeld" zu finden.
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